25 Jahre „Rock am Härtsfeldsee“ – und kein bisschen leise!

News am 29. Juni 2023 von Florian

Man glaubt es kaum wie schnell die Zeit vergeht. Vor 25 Jahren begann die Geschichte um ein geniales Rockfestival in Dischingen. Dieses überlebte sogar die Covid-Pandemie. Wenn das mal nichts zu heißen hat. Wir zollen unsren tiefsten Respekt !!!! Das „Rock am Härtsfeldsee – Festival „ feierte in diesem Jahr Geburtstag.

Die Festivalhopper Celine und Flo berichten vom Härtsfeldsee.

Am 23.6.2023 war es dann auch endlich soweit. „Heavy-Metal-Party-ON“. Es ging endlich wieder an den Härtsfeldsee um das Jubiläum gebührend zu feiern! Doch zu Beginn der Härtsfeldseewoche stand das Festival sogar nicht unter einem guten Stern. Denn es tobten einigen schwere Gewitter und Unwetter über Dischingen hinweg, was die Anreise etwas nach hinten schieben sollte. Doch das hält doch Metalfans nicht auf. Ganz im Gegenteil. Denn schon am Mittwoch den 21.6.23 (2 Tage vor Festivalbeginn) reisten die ersten Fans zum Gelände an. Allerdings hatten diese, bis es dann endlich so weit war, einiges zu tun. Es wurden öfters mal die Zelte auf und auch wieder abgebaut. Der Campground verwandelte sich in ein wahres Schlammfeld was einem anderem größeren Festival ähnlich sah. Und so fanden wir auch das Ganze am Freitag in der Früh vor. Die Veranstalter kommunizierten es ganz klar auf sämtlichen Kanälen, dass es günstig wäre erst Freitag anzureisen. Aber wie schon beschrieben es klappte so garnicht. Demnach waren wir gespannt welchen Platz wir ergattern werden. Doch dieser war schnell gefunden. So konnten wir dann auch pünktlich um 17 Uhr mit Einlass ins Festival starten.

Doch schon vor dem eigentlichen Einlass merkte man sofort das sich alles so langsam aber sich wieder erholt und normalisiert. Denn im letzten Jahr –DAS Jahr nach Corona- war alles noch sehr verhalten und etwas mau was die Händlermeile anbelangt. Doch 2023, pünktlich zum 25. Geburtstag war es wieder wie früher. Es war Leben auf der Händlermeile und es machte sehr viel Spaß Metalheads beim shoppen zu beobachten.

Um 17 Uhr war es dann endlich soweit. Das „Rock am Härtsfeldsee“ öffnete offiziell seine Tore für seine über 4000 Fans. Und diese waren heiss wie Frittenfett und stürmten das Zelt. Von Minute 1 war das Zelt immer sehr gut gefüllt.
„Undertow“ eröffnete das Jubiläumsjahr und die „Mega-Metalsause“. Man merkte einfach das die Leute sehr viel Bock hatten und sie feierten nicht nur in den ersten Reihen kräftig mit! Was die Band zu Höchstform antrieb. Die Jungs hatten echt Spaß auf der Bühne. Die gute Stimmung und die Anzahl der Fans vor der Bühne wurde nicht weniger, im Gegenteil es wurde immer mehr. „Wolfchant“ und „Nachtblut“ heizten die Fans weiter ein. Mit rauen Pagan und klassischem Dark-Metal.

Der erste Circlepit lies nicht lange auf sich warten. Ebenfalls die ersten Crowdsurfer kamen im Graben an. Und das zum Glück, denn die SEC im Graben sollten ja schließlich auch mal was zu tun bekommen. Aber dies erwies sich auch in diesem Jahr als absolut professionell. Denn die Mannschaft im Graben machten den Job nicht zum ersten mal. Ein fettes Lob an dieser Stelle von uns an die Jungs, die selbst eine surfende „Grabenschlampe“ (Graben-SEC vom „RockHarz“ und „Summer Breeze“) an der Bühne in Empfang nahm.

Um 20.45 Uhr kam dann das Kontrastprogramm schlechthin, wie die nächste Band im Programm sich am ersten Festivalabend selbst betitelten. Denn es stand „Mr.Hurley und die Pulveraffen“ auf dem Line-Up-Zettel. Und wer von Euch, so wie wir, die allzeit und überall beliebte Lieblingspiratenband aus dem karibischen Osnabrück schon einmal live gesehen hat, weis von was wir hier reden. Und alle die noch nicht in den Genuss kamen – „Leute ihr habt wirklich was verpasst !!!“

Die ersten Töne kamen aus Quetschkommode, Bass , Gitarre und „Schlagzeug“ und die Stimmung erreichte zum ersten mal an diesem Tag ihren Siedepunkt. Was ab da im Zelt abging ist einfach unbeschreiblich. Ein volles Zelt bis zum Ein/Ausgang, eine Mischung aus Circelpit, Moshpit , Crowdsufern und Polonaise. So oder so ähnlich könnte man die Stimmung bei den Pulveraffen bezeichnen. Songs wie „Unser Untergang“, „Achterbahn am Achterdeck“, „Tortuga“, „Mit´n Hut“ und natürlich „Blau wie das Meer“ wurden lautstark mitgesungen und gefeiert. Absolute Eskalation, pures Lebensgefühl, dass sind die Pulveraffen aus dem karibischen Osnabrück.

Bei „Unser Untergang“ sorgte die Band für eine allgemeine sportliche Aktivität. Denn es wurde gerudert. Und die Fans im Zelt machten begeisternd mit. Über die Hälfte saß auf dem Boden und ruderte für „Mr.Hurley“. Für die gut angeheizte Menge ging es in die Headlinerrunde des heutigen Abends. Als Co-Headliner spielten „Emil Bulls“. Sie brachten die Menge in noch mehr Bewegung mit nur einer Frage „Wisst ihr noch wie man feiert? Wenn ja dann gebt Gas“! Und das Publikum am Härtsfeldsee weis veradmmt noch mal ganz genau wie man feiert. Und die Bull´s gaben von Anfang an Vollgas und hauten eine Nummer nach der andren raus. Gleich zu beginn konnten sie mit ihrem Hit „Euphoria“ die Partykanone zünden. Eine absolute Abrissparty bis zum letzten Ton. „Jungs, ihr habt nen verdammt geilen Job gemacht“.

Den Abend beendete die schwedische Powermetalband „HammerFall“. Die Fans und die Stimmung im Zelt war unbeschreiblich und es holte jeder noch einmal alles aus sich heraus. Die Schweden wurden durch Surfer in Massen begrüßt, von Fans die megabock drauf hatten zu Songs wie „Last Man Standing „ oder zum Jubiläumssong „Crimson Thunder“ so richtig ab zu gehen . Und was soll hier noch groß geschrieben werden wie „Well Well Well ….. “ :)HammerFall“ sind einfach eine sichere Bank bei jedem Festival und ein sicherer Garant was Stimmung und Party anbelangt. Und so gingen wir und über 4000 Metalheads zufrieden in die Nacht um sich für den nächsten Tag fit zu schlafen.

Der Samstag startete für viele Festivalbesucher schon recht früh. Denn die endlich wieder sommerlichen Temperaturen zogen einige an und in den See. Bei uns kamen sehr viele aufgeblasene Flamingos und Einhörner vorbei. Da stellte sich uns wiederum die Frage „Ist das noch Metal“ ? Die Antwort darauf ist ganz klar „JA ist es“ :) . Denn wenn auf andren Festivals Seifenblasen zum absoluten Festival Must-have werden sind Einhörner und Flamingos herzlich willkommen. Ist doch wohl klar :)

Wir startetet im Zelt gemeinsam mit der Band „Enslave the Chain“. Und mit uns noch sehr viele Fans der Band, welche bis vor einiger Zeit noch Steffi Stuber ( jetzt „Mission in Black“) am Mikro hatte. Die Jungs mit Frontman Tobias Schwenk starteten den 2. und auch schon letzten Festivaltag mit progressiven Elementen des Heavy Metal. Dies wurde von den Fans danken angenommen um richtig wach zu werden und um ordentlich in den musikalisch Teil des Tages zu starten. Die Band schaffte es innerhalb von 40 Minuten Spielzeit eine ganze EP zu spielen, um somit ihren Fans ein wahres musikalisches Highlight zu bieten. Aber nicht nur die „alten“ Fans kamen auf ihre Kosten. Die Band angelte sich mit großer Gewissheit an diesem Tag auch reichlich neue Fans. Uns eingeschlossen.

Mit gut aufgeladener Stimmung, nach schon zahlreichen Mosh und Circelpits, ging es Schlag auf Schlag weiter. Das Festival hatte erneut eine geniale Band aus Finnland verpflichten können. Diese zogen so viele Fans ins Zelt das es an diesem Tag zum ersten mal fast komplett gefüllt war.

Die Finnen von „Wolfheart“ sorgten mit einem Mix aus Melodic-Death Meatal, Black-Metal und „Doom-Metal für ordentlich Dampf im Zelt und heizten ihren Fans richtig ein. Dicht gedrängt aber trotzdem super gelaunt feierte das Festivalpublikum die finnischen Wölfe, welche nicht die einzigen Finnen an diesem Tag waren.

Die Stimmung wurde immer besser, sowohl auf der Bühne, als auch bei den Fans. Vom schönen Finnland ging es wieder nach Deutschland um mit der Band „Brainstorm“ zu ordentlich Power-Metal im Zelt zu feiern . Und das trotz steigender Temperaturen. Welche der Stimmung allerdings keinen Abbruch brachte. Im Gegenteil. Die Fans waren um die Temperaturen dankbar. Wenn man bedenkt das es die Tage zuvor durch Regen und Gewitter ordentlich abgekühlt hatte. Da es anscheinend noch nicht heiss genug war starteten die Surfer ihre nächste Runde. Somit bekamen die SEC im Graben auch endlich wieder gut zu tun.

Um 21.20 Uhr betraten die Co-Headliner „Ensiferum“ die Bühne. Und somit wären wir wieder im schönen Finnland angekommen. Man muss schon mal erwähnen, 2023 war es eine sehr schöne finnisch-deutsche-Mischung am See. Mal sehn was 2024 gemixt wird :) Doch nun wieder zu „Ensiferum“. Wie schon „HammerFall“ am Vorabend ist „Ensiferum“ ebenso eine absolut sichere Geschichte was Stimmung, Fans und Metalparty anbelangt. Das Zelt war bis auf den letzten Platz gefüllt, die Stimmung an ihrem Höhepunkt und die finnischen Viking-Metaller in Bestform. Besser kann ein Festivalabend nicht starten. Doch wer an diesem Punkt schon dachte die Stimmung kann nicht mehr besser werden, der hatte sich getäuscht. Denn die Finnen sorget für ein wahres Surfer Meer. Es war einfach mega.

Doch leider geht auch die beste Metalshow irgendwann einmal zu Ende. Doch viel Zeit zu verschnaufen blieb nicht. Es ging Schlag auf Schlag weiter zum Headliner des 2. Abends. „Eisbrecher“ rockten ihre persönliche Härtsfeldseepremiere und hatten einiges mit den Fans vor. Sänger und Frontman der Band Alex Wesselsky bedankte sich und gratulierte dem Team vom „Rock am Härtsfeldsee“ zum 25 jährigen Bestehen und rockte schließend mit seiner Band die Bühne. Es blieben keine Wünsche offen , keine Hits wurden ausgelassen und die Band hatte mit ihrem Publikum einfach tierisch Spass. Doch man stellte sich in der ersten Reihe immer wieder die Frage für was div. Gasflaschen zum Einsatz kommen sollten. Beim Song „Eiszeit“ kam die Auflösung. Es begann zu schneien. Dicke, fette, kalte Schneeflocken. Und das im Sommer. Es war ein Spektakel was sich so am Härtsfeldsee auch noch nie abgespielt hatte. Die Jahre zuvor war ehr das Element Feuer viel zum Einsatz gekommen. Aber Schnee ….

Das Festival fand mit den letzten Tönen der Band und Songs wie „This is Deutsch“ und „Miststück“ sein Ende. Doch nur für dieses Jahr. 2024 geht mit Vollgas weiter und dann hoffentlich nicht so verregnet und nasskalt wie in diesem Jahr. Wir sind gespannt was das Team zusammenstellt für das kommenden Jahr . Wir sind dabei und hoffen IHR alle auch …. „In Metal we Trust“ ….. bis 2024 am See !!

Das nächste Rock am Härtsfeldsee findet am 28.+29.06.2024 statt.

Bilder und Text : Crazyphotobro´s :)

 

Kommentar schreiben

© 2005-2024 Festivalhopper.de - Ralf Prescher & Team | Impressum | Kontakt | Datenschutz | Werbung