Splash Festival 2011, nah an den Musikern

News am 15. Juli 2011 von Johannes

Es gibt wohl nur ein Festival  bei dem sich die deutsche Hip-Hop Prominenz so sehr versammelt. Nicht nur die Besucher feiern, es gehört auch bei Künstlern zum guten Ton vorbeizuschauen auch wenn man nicht auf der Bühne steht. So ist schon fast normal auf dem Zeltplatz F.R., Rockstah oder DNP bei einem Rundgang zu begegnen. Autogrammwünsche werden dann im Regelfall gern erfüllt auch dann wenn keine Kamera auf die Musiker gerichtet ist. Festivalhopper Johannes berichtet vom Splash! 2011.

Ausfallend war in diesem Jahr beim Lineup der Hang hin zu intellektuellen Acts. Künstler wie Dendemann (der übrigens eine fulminante Show abgeliefert hat), Rockstah (da war sehr wenig los vor der Bühne), Casper (der gleich sein Album XOXO mitbrachte) und Herr Von Grau (welcher musikalisch zu überzeugen wusste) passen nicht in die Ghetto-Schiene. Weitere Highlights waren KIZ, Marteria, Die Orsons und Prinz Pi.

Wir begrüßen diese Entwicklung weg vom Gangsterrap sehr, nehmen allerdings auch zur Kenntnis, dass auffällig viele „Beat the Rich„-Artisten vertreten waren. Hoffentlich führt das im nächsten Jahr nicht zu einem ‚Lobbyfestival‘. Wir werden sehen.

Die Organisation des Festivals war auch in diesem Jahr vorbildlich. Wenige Staus und Sicherheitskräfte die immer sehr freundlich auftraten sorgten für ein stressfreies Festival. Im Gegensatz dazu standen leider überdurchschnittlich viele Zeltdiebstähle und zahllose Schmierereien auf Autos, Planen und Location-Bestandteilen – wie uns bei unseren Rundgängen sehr oft berichtet wurde.

Graffiti gab es allerdings auch in Perfektion. Beim Graffiti Battle konnten sich die Festivalbesucher vom Können der anwesenden Sprayer überzeugen. Die dabei entstandenen Kunstwerke wurden von einer Fach-Jury bewertet und geehrt.

Ein weiterer Punkt des Tagesprogramms war der COS-Cup (Club of Skaters, Anm. d. Red.). An verschiedenen Austragungsorten, von denen das Splash! Festival traditionell einer ist, treten die Besten der Besten im Skateboarding gegeneinander an, die unter sich den deutschen Meistertitel ausmachen.

Ob sich ein VIP-Ticket lohnt muss jeder für sich selbst entscheiden. Uns war es sehr wichtig neben dem Auto zu Zelten (Equipment einschließen) und wir haben den Shuttleservice zwischen VIP-Campingplatz und dem Zeltplatz sehr oft genutzt. Ein weiterer Vorteil: Kostenlose warme Dusche. Die Duschen für 2€ am normalen Campingplatz waren kalt. Bei 30Grad und Sonnenschein angenehm, bei schlechtem Wetter und Regen eher fatal.

Alles in allem. Das Splash hat in diesem Jahr wieder gezeigt weshalb es das deutsche Mekka der HipHopper und Rapper ist. Auch wenn es hin und wieder geregnet hat, die Sonne versüßte den anwesenden Besuchern zu weiten Zeiten das Wochenende.

Vor ein paar Jahren hatten das Festival noch finanzielle Probleme – heute wirkt das Splash! aber weder pleite oder trist und ist wohl so lebendig wie nie zuvor! Wir freuen uns schon jetzt auf das Splash! 2012. Festivalhopper Johannes berichtete vom Splash, zu seinem Check in am Donnerstag, dem Rückblick auf Freitag mit Prinz Pi, KIZ und Dendemann und zum Splash! Rückblick mit Fotos und TV-Termin.

3 Kommentare zu “Splash Festival 2011, nah an den Musikern”

  1. Nummer 1: Florian sagt:

    Endlich mal ein Bericht in dem nicht nur das Lineup nach geschrieben wird!
    Danke!

  2. Nummer 2: Freshai sagt:

    Beat the Rich rockt momentan einfach das Biz ;).
    Ne, im Ernst. Sachlage gut erkannt. Aber außer Casper (inventar) können die ja nicht alle nächstes Jahr wieder auf dem Splash sein. Wäre ja bescheiden.

  3. Nummer 3: Eyhi sagt:

    Diese Möchtegern Manager ausberlin… Ich hasse beat

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