Musik & Schlamm, es war mal wieder Taubertal-Festival – der Freitag

News am 14. August 2017 von vollgas

ttf2017-headerEs war mal wieder Taubertal-Festival, wie immer im August, wie immer im schönen Rothenburg ob der Tauber.

Die Eiswiese war dieses Jahr, nach zuletzt sehr schönen, trockenen Jahren, eher eine Schlammwiese.
18000 Besucher über drei Festivaltage, viele nicht zum ersten Mal, dass Taubertal-Festival hat viele Stammgäste.
Dieses Jahr wurde das Gelände wieder mal umstruckturiert, die Sound-for-Nature-Bühne wurde versetzt, das Gelände wurde dadurch offener und es gab einen tollen Foodtruck-Bereich. Auch gab es einen neuen Eingangsbereich, der während dem Festival auch noch aufgestockt wurde, um die Besucher noch schneller vor die Bühnen zu bringen.

Aber nicht nur „unten“ sondern auch „oben“, am Campingplatz Berg, hat sich einiges getan. Dort wurden Green Camping-Bereiche eingeführt, Lärm & besonders Müll waren die letzten Jahre ein großes Thema. Auch gab es Sonderzonen für Großcamps, dadurch wurde das ganze etwas entzerrt. Viele, mit denen wir gesprochen haben, waren vom Concept und von der Umsetzung begeistert.

Ja, stimmt, Musik wurde ja auch gespielt, gehört ja quasi dazu, so neben Bier, Feiern & Campen. Erste Band für uns war Tim Vantol. Geile Stimme & gute Stimmung, die Zuschauer vor der Sound-for-Nature waren zufrieden, so kann es weiter gehen.
Und das ging es, und zwar mit Fiddler’s Green, Stammgäste beim Taubertal, aber immer wieder gerne vom Publikum gesehen.
Auch das macht das Taubertal so besonders, es gibt keine Schiene auf die man als Veranstalter aufgesprungen ist. Der individuelle „Independent-Charaktarer“ ist das besondere, meinte Volker Hirsch an der Pressekonferenz.

Kurz bei Marathonmann vorbei geschaut, wir hatten schließlich ein Date mit Jennifer Rostock. Die Rampensau und ihre Jungs gaben mal wieder alles und die Crowd war am abfeiern. Es geht nicht nur um Punkrock und Körperschmuck bei Jennifer Rostock, die Band bezieht ganz klar Stellung zu ihrer politischen Einstellung, und wird auch hier für gefeiert.

Auf der Sound-for-Nature-Bühne findet auch jedes Jahr das Weltfinale von Emergenza statt. Am Taubertal treffen sich die Gewinner der Vorentscheidungen und dann gibts viel für Augen & Ohren zu entdecken.
So langsam kamen die großen, bekannteren Namen ins Line-Up und der Platz füllte sich zusehends. Zu erst Kyle Gass Band auf der SFN, dann The Amity Affliction auf der Center.
Zu Kyle Gass braucht man eigentlich keine Worte zu verlieren, tolle Show geliefert.
Bei The Amity Affliction handelt sich es um die Post-Hardcore-Band aus Down Under und da sind sie die absoluten Götter. Hier kennt man sie jetzt nicht unbedingt, hat aber der Stimmung keinen großen Abbruch gebracht. Gute Show, nur beim Co-Head sollte man doch ein paar Songs zum Mitgröhlen haben.

Jetzt wurde es kuschelig auf der Schlammwiese. Immer mehr Besucher kamen um mit dem Headliner ein ordentliches Fest zu feiern. Die Masse war bereit für Rise Against, die Band um Sänger Tim McIlrath. Die Amis sind nicht das erste Mal im Taubertal, auch eine der vielen Bands, die gerne da sind und auch vielen Zuschauern noch in guter Erinnerung sind.

Leider wird die Erinnerung von diesem Konzert nicht so gut sein.
Gut, bei manchen Zuschauern liegt das auch am Bier, dieses Mal lag es definitiv am Mischer. Das war mal gar nichts. Gesang teilweise nicht zu verstehen, Gitarre, welche Gitarre? Schade drum, der Freitag hätte schöner Enden können.

Wir sind dann noch in den Steinbruch und haben mit den Drunken Masters noch ordentlich abgefeiert, so wie noch einige mehr.

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