Sporties, Wombats, Green Day, Casper, Seeed – das Rock am Ring Finale 2013

News am 12. Juni 2013 von Yoda

green-day-rar2013-7720Hallo RaR“ leuchtete auf der Bühne als der Vorhang fiel und die Sportfreunde Stiller anfingen zu spielen. „Ich glaube wir spielen den Nebel einfach weg“ – gegen diesen und den parallel sprühenden Nieselregen spielten die Bands am Rock am Ring – Sonntag an. Die Sporties hatten sogar per Song das passende dabei und spielten dann gleich mal „Und ich warte mal wieder auf den Frühling„. ;-)

Sportfreunde Stiller Sportfreunde Stiller

sportfreunde-rar2013-7551Überhaupt spielten die Sporties ihre routinierte Charmeoffensive am Ring voll aus. Sie hielten sicherlich den Ring-Rekord zusammen mit Die Toten Hosen, hätten die Hosen jetzt vielleicht sogar überholt, schätzte Sänger Peter Brugger zu Beginn. Mitgebracht hatten sie nicht nur einen dicken Bühnenscreen und reichlich Konfetti, sondern auch ihr brandneues, vor zwei Wochen erschienenes Album „New York, Rio, Rosenheim„. So gab es dann auch „Applaus, Applaus“ fürs Publikum. Ihre Zugabe spielten die Sportfreunde Stiller übrigens vom Dach der Centerstage – die wahren VIP-Plätze des Festivals. Liebe Leute, war das ein Fest! :)

Sportfreunde Stiller Sportfreunde Stiller

green-day-rar2013-7697Auch Green Day rockten anschließend den gesamten Platz – hier ging es wie erwartet etwas ruppiger zu, wenn auch lange nicht so derb wie bei The Prodigy am Vortag. Gleich zu Beginn machte die Band klar, was sie von sich und ihrem Publikum am Abend erwartet und startete mit „99 Revolutions tonight„. In Sachen Publikumsanimation spielten die US-Amerikaner auch oben auf – sie holten ein Mädel aus dem Publikum, die dann vor der Centerstage– Crowd singen durfte – und das gar nicht mal schlecht trotz vieler Aufregung in der Stimme. Als Dank bekam sie anschließend eine Gitarre.

green-day-rar2013-7787Die Band, die Ende der 80er Jahre gegründet wurde und schon große Erfolge feierte, befindet sich laut eigenen Aussagen in ihrer kreativen Hochphase. Aus Billie Joel Armstrong sprudeln soviele neue Songs heraus, dass Green Day im vergangenen Jahr gleich eine Album-Triologie mit „¡Uno!“, „¡Dos!“, „¡Tré!“ veröffentlichte. So bedienten die Headliner des Tages ihre Fan mit dem Komplettpaket, indem sie sowohl eingängige Punkrock-Nummern, als auch Garagerock und bombastische Stadionrock-Nummern spielten.

green-day-rar2013-7861Ünterstützt wurden Billie Joe Armstrong, Mike Dirnt und Tré Cool am Ring von weiteren Musikern, so wurde der Sound bspw. mit Klavier, Saxophon oder Akustikgitarre für den Liveauftritt noch extra aufgepeppt. Wegen des durchgehenden Nebel-Nieselregens konnte man von weiter hinten die meiste Zeit kaum die Bühne, teilweise auch kaum die großen Screens erkennen. Das und der bevorstehende Gig von Seeed sorgten für leicht gelichtete Reihen gegen Ende des Green Day Konzerts. Trotz ruhiger Nummer zum Schluß gab es viele Zugabe-Rufe und „Green Day“ Chöre. Die Band, die wohl einen Freischein zum länger spielen hatte (MLK auf der Pressekonferenz), kam aber nicht wieder.

http://www.youtube.com/watch?v=mbub49KR1cw

seeed-rar2013-8033Den Ausklang des Festivals gestalten Seeed – und die elfköpfige Truppe tat, was sie am besten kann: Party machen! Die Dancehallmacht Deutschlands schaffte es locker jeden auf dem bis oben gefüllten Platz vor der Alternastage in Schwingung zu versetzen. Dass die Berliner was von Publikumsanimation verstehen, ist weithin bekannt. Nummern mit vier (Schritte) nach links, vier nach rechts, versetzten auch vereinzelte Tanzmuffel in Zwangsbewegung.

„Wir tun jetzt einfach mal so als wären 25Grad“, Peter Fox / Pierre Baigorry / Enuff

seeed-rar2013-8000Auch hatte scheinbar jeder im Publikum ein Kleidungsstück übrig, das man trotz Nieselregens bei vielleicht 10°C nach oben halten und in Rotation versetzen konnte. Als Special holten Seeed zum zweiten Teil der Show die Trommler „Cold Steel“ auf die Bühne. Selbige hatten Peter Fox bei seinem Soloprojekt ebenfalls live unterstützt. Die Drumline aus den USA passte sich nahtlos in die Rhytmusmaschinerie ein und beeindruckt immerwieder mit akrobatischen Fingerübungen.

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Casper_RAR2013_2008Zuvor gab’s ebenfalls schon beeindruckende Shows – so sorgte Casper schonmal vor Seeed für so richtig gute Stimmung auf der Alternastage. Er freute sich über jeden der mitsingt und konnte zum Schluß das ganze Gelände springen sehen! Für Aufsehen sorgte auch der kurze Auftritt von Casper zuvor beim Kraftklub-Gig auf der Centerstage. Gemeinsam performten sie „Wenn Du mich küsst“ – und zum Schluß gab’s einen Kuß zwischen Casper und Kraftklub Frontmann Felix Brummer.

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Casper_RAR2013_2012Letzterer ließ sich auf den Händen der Fans bis zum zweiten Wellenbrecher-Bereich tragen und verlor dabei einen Schuh. Den Weg zurück nahm er durch die Menge und fand am Ende den wohl zurückgeworfenen Schuh auf der Bühne wieder. „Ihr seid brutaler als die gestern“ (als Kraftklub bei Rock im Park spielten) attestierte er anschließend den Festivalbesuchern. Auch Kraftklub konnten ihr Glück über diesen Auftritt kaum fassen – „wir standen noch nie auf soeiner Bühne„.

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simple-plan-VD0A0673Auch am Nachmittag gab’s schon tolle Shows, angefangen mit Royal Republic. Abgesehen von einer energiegeladenen Show, packte Frontmann Adam Grahn alle seine Deutschkenntnisse auf den Tisch: Ich heisse Adam und komme aus Schweden. Ich bin …undzwanzig Jahre alt. Ich habe einen Bruder und eine Schwester…“ und verblüffte damit die Anwesenden. Auch Bad Religion und Simple Plan haben gute Stimmung am Nachmittag verbreitet. Drüben auf der Alternastage war der Platz das erste mal zum Blumentopf-Gig voll. Der Topf lud zum Affentanz und alle machten mit – mit dabei selbstverständlich auch eine ordentliche Freestylenummer, feiern mit den Jungs aus Bayern. Anschließend wechselte das Programm dort zwischen Alternative-Rock und HipHop. Es folgten A$AP Rocky, die Briten von Bastille, Dizzee Rascal und die unvergleichlichen The Wombats.

the-wombats-rar2013-7619 the-wombats-rar2013-7627

Casper_RAR2013_2033Hier gehts zu den Rückblicken, Ringrocker WarmUp mit Die Kassierer, zum RaR-Freitag, zum Beatsteaks-Überraschungs-Gig, zu allen Infos von der RaR Pressekonferenz, zum RaR-Samstag, hier zum Überblick auf Rock am Ring 2013.

Hier geht’s zu noch mehr Bildern vom RaR-Sonntag! (wird stetig ergänzt und aktualisiert – eines unserer Notebooks fiel aus, da kommt in Kürze noch mehr!)

2 Kommentare zu “Sporties, Wombats, Green Day, Casper, Seeed – das Rock am Ring Finale 2013”

  1. Nummer 1: Nine Inch Nails ‘rocken Heim’ und Seeed liefern ‘affengeile’ Show sagt:

    […] Den Platz vor der Evolution Stage füllten sie mühelos in voller Breite mit Festivalbesuchern, trotz Festivaltag drei, Mitternacht und allerletztes Ende im Programm. Übrigens genau so gesehen bei Rock am Ring 2013 (“das Rock am Ring Finale 2013“). […]

  2. Nummer 2: Sportfreunde Stiller Club-Tour – gestern in Würzburg sagt:

    […] Dieses hatten sie auch schon den einen oder anderen großen Gig – allen voran das Konzert bei Rock am Ring, bei dem sie die Zugabe vom Dach der Centerstage spielten. Auch beim Open Flair waren sie dieses Jahr dabei. Weiteres zu den Sportfreunden […]

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