Konzertbericht: Rise Against in Dortmund

News am 6. März 2012 von Schmoki14

Hier noch ein Konzertbericht von letzter Woche. Festivalhopper Schmoki war bei Rise Against dabei – Bilder vom Konzert haben wir leider nicht (die beiden Bilder sind vom Highfield 2011). Am 1.3. spielten Rise Against ihr erstes Deutschlandkonzert im Jahr 2012 in der Westfalenhalle 1 in Dortmund. Die Westfalenhalle 1 gehört zu den größten Indoor-Konzert-Locations Deutschlands und war so gut wie ausverkauft.

Vor Rise Against gab es erst einmal eine gute halbe Stunde Touché Amorè. Die fünf Jungs aus Los Angeles, CA hatten das Publikum scheinbar nicht ganz unter Kontrolle und wirkten etwas unmotiviert. Lediglich der Frontmann sprang auf der Bühne von links nach rechts. Er war wahrscheinlich der einzige, der an diesem Auftritt wirklich Spaß fand. Nach einer guten viertel Stunde Umbauzeit betraten die Architects die Bühne. Mit Beatdowns, die einem quasi das Trommelfell zerfetzten, gaben sie von der ersten Sekunde an Gas. Die Band ging gut auf das Publikum ein und das ganze Publikum machte mit. Von Hüpfen, über Circle Pits bis zu einer großen Crowdsurfenden Masse spielten die Menschen in der Westfallenhalle 1 gut mit.

Eine gute halbe Stunde später begannen Rise Against. Auf vier Monitoren, die auf der Bühne standen wurden Bilder von Leid und Not in der Welt gezeigt. Dazu hat man direkt „Survivor Guilt“ vorgespielt bekommen. Nach diesem (wie ich finde) sehr gelungenem Intro hat man direkt „Ready to Fall“ und „Re-Education (Through Labor)“ um die Ohren geknallt bekommen. Allein in der zweiten Reihe merkte man, dass der Moshpit wütete, denn es wurde verdammt eng. Man wurde von links nach rechts geschoben ohne eine Pause. Nach ein paar Songs kam für manche die Erlösung. Kurze Verschnaufpause mit einer akustischen Version von „Audience of One“ und der Rise Against Ballade schlechthin „Swing Life Away“. Danach ging es auch schon wieder direkt weiter mit „Prayer of Refugee“. Für mich war es nun an der Zeit, in den Moshpit zu gehen. Ein tolles Publikum befand sich auch „mittig der ersten Welle“. Man half sich gegenseitig auf, man freute sich miteinander und man nahm Rücksicht aufeinander. In den vorderen Reihen sah das leider ganz anders aus.

Nach etwas mehr als 90 Minuten verließen Rise Against die Bühne. Es war mein erstes Konzert der Band und es war einfach fantastisch. Mein einziger Kritikpunkt: Sie hätten „Hero of War“ spielen sollen. Scheinbar war ich nicht der einzige, der das so sah, denn viele wirkten deshalb sehr enttäuscht. Vielleicht werden sie das auf ihrer nächsten Tour wieder in ihre Setlist mit einbauen oder vielleicht auf dem Hurricane/Southside Festival (oder einem der anderen Rise Against Festivals in diesem Sommer) spielen.

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