Immergut 2011 – ein Festival Tagebuch

News am 30. Mai 2011 von Musikbessesener

Man freut sich ein ganzes Jahr auf dieses Festival und dann ist es leider viel zu schnell vorbei, aber die gewonnenen Eindrücke bleiben. Die gemütliche Atmosphäre machen eben dieses immergut Festival zu etwas besonderem und einzigartigem.
Die Eindrücke vom Immergut 2011 wurden hier aufgeschrieben und bebildert von Tilo a.k.a. Musikbessesener.

Immergut Festivaltagebuch Tag 1:

Am Freitag gaben sich Künstler wie „Gisbert zu Knyphausen„, „Frank Spilker„, „Darwin Deez„, „Ra Ra Riot“ oder „Mogwai“ die Ehre.

Angefangen bei „Gisbert zu Knyphausen„, den ich nebenbei als perfekte Einstimmung empfand, ging es über zu „Chuckamuck“ deren Musikstil mich persönlich nicht beeindruckte bzw. traf, aber Musikgeschmäcker sind ja bekanntlich und zum Glück verschieden.

Für mich also Gelegenheit das Festivalgelände ein wenig zu erkunden. Ebenso wichtig wie die Musik, wegen der man ja in erster Linie zum Festival gekommen ist, ist das drumherum – der Duft von leckerem Essen, Kunst rund ums Festival oder einfach das schöne Wetter. Erst das macht ein Festival zu dem was es ist.

Meine Erkundungstour dauerte dann etwas länger als geplant, von daher nahm ich „Frank Spilker“ auf der Birkenhain Bühne und später „Those Dancing Days“ auf der Zeltbühne nur aus weiterer Entfernung wahr. Mein Augenmerk war zudem eh mehr auf den späteren Abend, sprich „Ra Ra Riot“ und anschliessend „Mogwai“ ausgerichtet.

Darwin Deez

Who Knew“ beeindruckten gegen 21:20 Uhr mit ihrem Indie – / New Wave Stil auf der Zeltbühne, bevor „Darwin Deez“ seinen Auftritt auf der Waldbühne begann. Dieser Herr hat samt Band bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen, zum einen wegen ihrer Musik, aber viel mehr wegen ihrer tollten tänzerischen Bühnenshow.

Wie schon erwähnt war „Ra Ra Riot“ ein Act auf den ich mich sehr freute. Es war alles andere als einfach einen guten Platz zu ergattern weil im Zelt gefühlt mehr Leute reinwollten als reinpassten. Gleich zu Beginn ihres Auftritts begann der Boden zu beben, anscheinend freute nicht nur ich mich diese tolle Band zu sehen ;-)

Leider führte dies auch dazu das ich es nur schaffte ein einziges Foto ihres schönen Auftritts zu machen. Gegen 0:30Uhr begannen „Mogwai“ ihren Auftritt auf der Waldbühne.

Mogwai

Wer ihre Musik kennt wird wissen das ihr Auftritt alles andere als leise ablief. Ohne am Ende dieses Berichtes angekommen zu sein war dies mein persönliches Highlight. Ich fand den Auftritt bombastisch. „Witzigerweise“ haben sie ihr Programm förmlich etwas runtergespielt und keine grosse Show gemacht aber die Musik war einfach der Wahnsinn. Dies war übrigens der letzte Auftritt an diesem Tage auf der Hauptbühne.

Wer jetzt noch nicht müde war konnte im Zelt noch das Tanzbein schwingen und später gab es auf der Birkenhain Bühne noch Autritte von „Brandt Brauer Frick“ und „Nôze“.

Immergut Festivaltagebuch Tag 2:

Touchy Mob

Der zweite Tag hielt wie im Bilderbuch Sonnenstrahlen bereit und begann für mich mit dem Auftritt von „Touchy Mob“ auf der Birkenhain Bühne, der aus zeitlichen Gründen seinen Platz im Timetable mit „Jürgen Kuttner“ tauschte. Nebenbei bemerkt ein sehr symphatischer Typ mit Comedyqualitäten wie sich später herausstellte, als er eine simple Durchsage wegen ein paar falsch geparkter Fahrzeuge machte.

An diesem Tage freute ich mich ganz besonders auf den eben genannten Künstler sowie „Herrenmagazin“ und dem ominösen „Jane Fonda Trio„.

Um kurz den „Sachverhalt“ zu erklären: das immergut Team hat einen Act im Timetable bestätigt dessen Name noch nie jemand gehört hatte und über den auch nichts im Internet oder sonst wo zu finden war. Schnell entstand das Gerücht das es sich hierbei um „Die Ärzte“ handelt könnte. Dieses wurde aber genauso schnell wie es geboren wurde, vom immergut Team und seitens des Managements der Ärzte, dementiert. Im Vorfeld und auch auf dem Festivalgelände selbst fiel vermehrt der Name „bodi bill“. Später wurde die sogenannte Secret Band in „Holden Caufield“ umgetauft.

Die erste wirklich haltsame These für mich das es darum wirklich um „bodi bill“ handeln könnte und nicht nur Wunschdenken vieler Besucher war. Für alle die immer noch keinen Zusammenhang zwischen dem geänderten Namen und bodi bill herstellen können – ein Titel dieser Band lautet wie folgt: „I like Holden Caufield“. Jedenfalls war dieser Secret Act spätestens dann für mich enthüllt als ich Bandmitglieder von bodi bill auf dem Festivalgelände umherlaufen sah ;)

Herrenmagazin

Gegen 19:45Uhr begannen „Herrenmagazin“ auf der Zeltbühne. Von Anfang bis Ende ein insgesamt explosiver Auftritt. Das Publikum hatte sichtlich Spaß an eben diesem, was die Herren auf der Bühne auch sichtlich überraschte und zugleich anpeitschte. Für mich der schönste und zugleich symphatischste Auftritt an diesem Tage.

Folgend spielten „Balthazar“ auf der Wald – bzw. „Walters“ auf der Zeltbühne bevor der mittlerweile enthüllte Secret Act („jane fonda trio“ alias „bodi bill„) gegen 22:10 Uhr begann.

Jane Fonda Trio - Bodi Bill

Im Gepäck mit elektronischer Musik brachten sie das Publikum zum Tanzen und Kopfnicken. Leider verging die Zeit so schnell das dieser Auftritt etwas abgewürgt wurde. Sie wollten anscheinend länger spielen als sie konnten. Nichtsdestotrotz ein super Auftritt.

Weiter ging es auf der Zeltbühne mit „Retro Stefson“ und dem letzten Hauptact des Festivals – „dEUS“ auf der Waldbühne.

dEUS

Anschliessend gab es genau wie am Vortag ausgelassene Tanzstimmung zu Indiemusik im Zelt oder man begab sich zur Birkenhain Bühne und lauschte dem Auftritt von“Hans Unstern & Band“ und „Erobique„.

Alles in allem war es ein sehr schönes Festival und ich werde mit hundertprozentiger Sicherheit auch nächstes Jahr wieder mit dabei sein und darauf freue ich mich schon jetzt.

4 Kommentare zu “Immergut 2011 – ein Festival Tagebuch”

  1. Nummer 1: Wer ist das Jane Fonda Trio? | Festival News sagt:

    […] Mehr im Bericht vom Immergut […]

  2. Nummer 2: Immergut, ein kleiner Diamant im Festivalmarathon des Sommers.. | Festival News sagt:

    […] die Reporter hinaus in die Festivalwelt, statten sie mit Freikarten und Fotogenehmigung aus – so auch beim Immergut – den folgenden Festivalbericht allerdings erhielten wir völlig unerwartet! Umso […]

  3. Nummer 3: Immergut Festival 2011 « Treecity's Blog sagt:

    […] Falls ihr einen kleinen Bericht übers Festival lesen wollt den ich schrieb dann bitte hierentlang . […]

  4. Nummer 4: Immergut Festival 2012 – Freitag mit Let’s Did It | Festival News sagt:

    […] sind beim immergut längst keine Seltenheit mehr – 2010 Efterklang und dEUS, 2011 Ra Ra Riot und in diesem Jahr war es Einar Stray. Melodien die von Kontrabass, der Band und Violine […]

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