Einige Schlagzeilen tauchen seit Tagen im Netz auf: „Tomorrowland kommt nach Deutschland!“ oder so ähnlich. Schon mal vorab gesagt: Es handelt sich hierbei um einen Live-Stream des Festivals aus Belgien, kein eigenen Ableger in Deutschland!
Unter dem Motto „Unite“ werden ein paar Stunden des Festivalsamstags (23. Juli 2016) aus dem belgischen Ort Boom in sieben Länder der Welt live übertragen. Das heißt es wird in Indien, Kolumbien, Israel, Südafrika, Japan, Mexiko und Deutschland sogenannte Public Viewings geben.
Diese Art der Veranstaltungen kennen wir ja allzu gut von den Fußball-Welt- und Europameisterschaften. Tausende Menschen versammeln sich an einem Ort, schauen das Spiel auf einer großen Leinwand, trinken Bier und freuen sich – so ähnlich wird es sich mit dem Livestream des Tomorrowland verhalten, nur das anstatt Fußball DJ-Sets übertragen werden. In Deutschland können dann die EDM-Fans in die Schalke-Arena in Gelsenkirchen pilgern, um sich den Live-Stream vom Tomorrowland reinzuziehen. Übertragen wird von der Mainstage mit DJ-Sets von Dimitri Vegas & Like Mike, Nicky Romero und Afrojack.
Was soll das?! „Tomorrowland in Deutschland“ – trifft nicht zu! Dann könnte es ja auch heißen: „EM 2016 in Deutschland“, „Rio 2016 in Deutschland“ etc. Was erhoffen sich die Veranstalter davon? In erster Linie wahrscheinlich noch mehr Einnahmen und Geld, 
denn der Eintritt zum Public Viewing kostet stolze 25 Euro. In zweiter Linie eventuell einen Hauch des Tomorrowland nach Deutschland zu bringen und die bei der Ticketregistrierung leer ausgegangenen Fans mit einem solchen Event zu trösten. Checkt dazu auch mal die Website tomorrowland.com.
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