Nine Inch Nails ‚rocken Heim‘ und Seeed liefern ‚affengeile‘ Show

News am 20. August 2013 von Yoda

rocknheim2013--NIN---0212Nach und nach entern die Nine Inch Nails die Bühne. Zu Beginn tritt Frontman Trent Reznor allein ans Pult und schickt die ersten Beats übers Gelände. Leinwände rollen von allen Seiten heran, mit ihnen weitere Bandmitglieder. Der Sound wird voller. Das Bühnenbild ist zu diesem Zeitpunkt ganz in schwarz/weiß gehalten, wird sich aber während des Auftritts noch zigmal völlig wandeln. Es ist das erste NIN Deutschlandkonzert seit langem, es ist Rock’n’Heim.

rocknheim2013--NIN---0089Dieses Special haben sich die Veranstalter als besonderes Zugpferd für ihre Festivalpremiere ausgesucht. Das einzige NIN-Konzert des Jahres, in Deutschland, das zieht. Ein Alleinstellungsmerkmal dieses Kalibers sorgt für den richtigen Kickoff eines solch groß angelegten Festivals.

Ähnlich wie bei Rock am Ring / im Park versucht man hier auch das Besondere, seltene Bands oder aufwändige Produktionen auf die Beine zu stellen – eben das was alle anderen nicht haben. Am Ring und im Park ist man so in den letzten Jahren immer ganz gut ausverkauft, selbst wenn es einmal nicht das ganz große ‚Überding‘ hatte. Zudem denkt man immer mehr in die Breite, an den „Festivalfan, der sich nicht mehr auf eine Musikrichtung festlegen läßt„, so der Programmverantwortliche André Lieberberg. Im Programm hat man daher auch einen guten Mix mit einigen aktuell erfolgreichen HipHop Künstlern und krachenden Elektroacts.

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Seeed-RnH2013_9647-bSo beschloß die mächtige Dancehall-Macht Seeed anschließend die Rock’n’Heim-Premiere. Passender ging es kaum, denn so hatte das große Affenfestival zum krönenden Abschluß sogar den Ober-Stadtprimaten Peter Fox bei der Premiere mit dabei. Dass Seeed nebenher auch noch für eine der dicksten Partys des Festivals sorgten, ist selbstverständlich.

 

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„ihr seid also noch am Leben nach all den Tagen hier?“

Den Platz vor der Evolution Stage füllten sie mühelos in voller Breite mit Festivalbesuchern, trotz Festivaltag drei, Mitternacht und allerletztes Ende im Programm. Übrigens genau so gesehen bei Rock am Ring 2013 („das Rock am Ring Finale 2013„).

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Einige tausend Festivalbesucher machten sich übrigens schon frühzeitig auf den Weg zu Seeed, obwohl Trent Reznor mit seinen Mannen die Hauptbühne noch nicht verlassen hatte. Dabei waren seine neuen Songs von ähnlicher Qualität und ebenso aufwändig in den Arrangements wie alte Hits, die ebenfalls auf der Setlist standen. Viele Worte passten übrigens nicht zwischen die perfekt durchgestylte Show. Erst nach etwa einer Stunde gab’s das erste Mal ein „Thank you“ von Trent. Darauf und auf kurze Hinweise zum neuen Album beschränkte sich die direkte Kommunikation mit dem Publikum. Dafür gab aber ja die effektvoll in Szene gesetzte Liveshow.

rocknheim2013--HeavenShallBurn---0345Am frühen Sonntagnachmittag forderten Callejon die erste „wall of death“ des Tages – was trotz geringer Zuschaueranzahl mühelos gelang.

Wollt ihr’s noch ne Spur härter?“ Für die ersten größeren Publikumsbewegungen sorgten etwas später die Thüringer von Heaven Shall Burn. Hier gab’s den ersten großen Abriss. Als „Exoten im LineUp“ (so Sänger Marcus Bischoff), freuen sie sich heute hier zu sein bei solch einem internationalem LineUp.

rocknheim2013--HeavenShallBurn---0337Tief gestapelt, sind „HSB“ doch mittlerweile selbst auf internationalen Bühnen zu Hause. Das R’n’H-Publikum war bei HSB ständig in Bewegung – „Zeigt uns was und wir entscheiden, ob wir dazu was spielen„, forderte Marcus seine Fans auf. Als ihm der Mosh zu langweilig war, gab’s eine kurze Sitzeinlage mit rudern im Publikum. Bemerkenswert war für den HSB-Frontmann noch „das erste festival mit Treppe“ wo er bequem wieder hoch kommt auf die Bühne.

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Marteria Marteria-Buehnenbild_158-bspielte am Abend bei Rock’n’Heim sein letztes Festival der Saison. Mit viel grinsen und sichtlich Spaß zog er seine Show durch. Übrigens gab’s am Sonntag nach zwei super heißen Tagen etwas regnerische Abkühlung. Eine super Abendstimmung mit Regenbogen überm Gelände zeigte sich dann zum Sonnenuntergang. Bei Marteria lernten wir übrigens auch, dass Sonntag, der neue Freitag ist und wir alle eine große Familie sind „Vielen, vielen Dank!„. Leider genau parallel spielten Kraftklub auf der großen Evolution Stage. Die Band aus ‚Karl-Marx-Stadt‘ versammelte ebenfalls eine große Anhängerschaft vor ihrer Bühne.

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Rock-n-Heim-2013_0071Insgesamt blicken wir auf eine gelungene, sonnige, stimmunsvolle Festivalpremiere zurück und freuen uns schon jetzt auf The Return to Rock’n’Heim im kommenden Jahr. Tickets dafür sollen schon in Kürze in den Verkauf gehen. Nach drei Tagen vollem Festivalvergnügen sagen wir es wie Seeed Sonntagnacht gegen 1Uhr: „Sehr gut durchgehalten! Haut rein!“.

Hier geht’s zum Rock’n’Heim Freitags-RückblickHallo ihr Schimpansen” und zum Sonntags-Rückblick „Whats up Rock’n’Heim?„. Übrigens steht bereits der Rock’n’Heim Termin 2014. Hier gibt’s weitere Rock’n’Heim Bilder.

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Ein Kommentar zu “Nine Inch Nails ‚rocken Heim‘ und Seeed liefern ‚affengeile‘ Show”

  1. Nummer 1: “Whats up Rock’n'Heim?” – der Samstag mit System Of A Down, Tenacious D sagt:

    […] Rock’n'Heim Freitags-Rückblick “Hallo ihr Schimpansen” und hier zum Rückblich auf den RnH-Sonntag mit Nine Inch Nails, Seeed u.a.. Hier gibt’s weitere Rock’n'Heim […]

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