Zwei Tage Rock im Park sind vorbei (Berichte von Freitag und Samstag nachlesen), aber die Party noch lange nicht. Die Strapazen der Nacht waren fast vergessen und wer ein Fleckchen fand, drängte sich, wie schon in den vergangenen Tagen, in die Schatten der Bäume, Absperrungen, der kleinen Beck’s Musikbox und sogar der Müllcontainer. Pikatchu, Banane, Einhornherden, mein Favorit der Waschbär und allerhand andere skurrilere Kostüme, hätten nun auch ohne die Menschen darin, vor Dreck gestanden.
Die Foos spielen am Ring – das durften wir bereits im Herbst letzten Jahres melden. In der 30-jährigen Geschichte des Festivals spielten die US-Amerikaner noch nie am Ring. Nun, diese Nacht war es soweit: Die Foo Fighters enterten die Volcano Stage und feuerten eine Rockshow ab, die alles hatte, was das Rockerherz begehrt. Rock’n’Roll!
„Wir sehen uns bei Rock am Ring 2016 in Mendig!“ – mit diesen Worten beendete Marek Lieberberg soeben die Pressekonferenz bei RaR 2015.
Weit über eine Stunde wurden Statements abgegeben und geduldig Fragen beantwortet. Alle wichtigen Aussagen und Infos, gibt es hier.
Rock im Park – Sahneschnitten zum Samstag nach den ersten musikalischen Bonbons am Freitag.
Der Tag startete für viele erst mit den Ikonen schlecht hin, Bad Religion auf der Zeppelin Stage. Sie sprachen ihr Alter an, aber ehrlich, das interessiert bei der Live – Qualität einfach mal keinen, es war fantastisch zu sehen, dass sie nicht minder begeistert vom Publikum waren, wie dieses von ihnen.
„Die Toten Hosen gehören zu Rock am Ring“ ist ein Satz wie „Was wäre der Ring ohne Regen“ – von beidem gab’s am gestrigen Freitag reichlich. Die Hosen gaben zwei ausgiebige Zugaben und mit ihren letzten Tönen von der Volcano Stage setzte Starkregen ein. Das war aber noch nicht alles, denn auch vom Regen gab’s mehrere Zugaben – in Form von Unwetter.
Mit Papa Roach, als eine der ersten Bands, startete Rock im Park so richtig los und das gleich mit voller Wucht. Mit voller Wucht knallte auch die Sonne, sowohl auf die Band, als auch natürlich auf die sehr zahlreichen Fans vor der Park Stage, aber wer sich von seinen Freunden „Metal 4ever“ oder auch die Namen der Lieblingsbands mit Edding auf diverse Körperstellen schmieren lässt, den stört auch das nicht.
Mit drei Schlagzeugen auf der Bühne starteten die Donots das 30-jährige Rock am Ring Jubiläum! Als Aushilfstrommler neben Eike wurden direkt die Schlagzeuger von Die Toten Hosen (Vom Ritchie) und den Sporties (Flo Weber) angeheuert – was eine wirklich perfekte Choreographie an den Sticks ergab und für massig Druck am Schlag sorgte. ROCK N ROLL!
Das große Jubiläum „30 Jahre Rock am Ring“ wird vermutlich mehr mediale Aufmerksamkeit erfahren als alle anderen Ausgaben zuvor – sogar Das Erste wird berichten.
Das liegt einerseits sicherlich am Jahrestag, andererseits aber auch an den geänderten Umständen, dem vielen Nürburgring-Theater im Voraus und schließlich auch an der neuen Location.
Nachdem Ringrocker-‚Resident‘ DJ Morgoth das Magma-Tent mit seinen Beats angewärmt hatte, übernahm Altmeister und „Godfather of Liedermaching“ Götz Widmann die Aufgabe des WarmUp. „Euch muss man ja gar nicht mehr Aufwärmen, ihr seid ja schon…“.
Am Mittwoch vor Rock am Ring fand die Ringrocker WarmUp-Party auf dem Campingplatz im Magma Tent statt.
Nachdem im letzten Jahr das Berlin Festival an seiner neuen Örtlichkeit, dem Arena-Gelände, eher kurzfristig improvisiert wirkte (hier unser Bericht vom letzten Jahr), hatte es in diesem Jahr ein ganzheitliches Konzept durch und durch – und das war toll.
Hier ein paar Punkte, die das letzte Mai-Wochenende vom 29. bis 31. Mai 2015 besonders gemacht und die Festivalsaison eröffnet haben.