Sweet Sixteen – Sonne Mond Sterne mal ganz ohne Regen (Teil 1)

News am 14. August 2012 von maike

Gut 30.000 Musikbegeisterte zog es am Wochenende zur Bleiloch-Talsperre im Thüringischen Saalburg. So auch Festivalhopperin Maike. Bevor sie kleine Geschichten aus dem Elektroland (Links folgen) erzählt, kommt hier ihr Festivalreport zum  ausverkauften Sonne Mond Sterne 2012:

Das 16. SMS verging wieder einmal wie im Flug. Wie gewohnt kam bei elektronischer Tanzmusik von rund 150 nationalen und internationalen Größen, schrägen Feiervögeln und fabelhafter Stimmung keine Spur von Langeweile auf. Neu in diesem Jahr: noch mehr Deko, „Comfort WC“ auf dem Festivalgelände und vor allem eines, was die SMS-Gänger bislang kaum kannten: beständige Trockenheit.

Freitag, 10. August

Pünktlich zum Sonnenaufgang starteten wir am Freitagmorgen unsere Tour gen Thüringer Wald. Ohne Stau und Umwege waren wir tatsächlich richtig stolz, dass wir schon gegen neun Uhr Saalburg erreichten. Doch zu früh gefreut. Das Festivalgelände war bereits über und über bevölkert von Besuchern, die anders als man denken möchte, nicht gerade mit dem Zeltaufbau beschäftigt waren. Nein, vielmehr schlummerten die Camper in idyllischer Ruhe vor sich hin.

Auf unser Fragen hin erfuhren wir später, dass die meisten bereits am Donnerstagmorgen und nicht wenige sogar schon am Mittwoch angereist waren. Nun ja, wir mögen den Ausblick vom obersten Punkt des Zeltplatzes und so fanden wir auf dem seit diesem Jahr neu zugänglichen Acker eine nette Stelle zum Verweilen. Kurzes Umgraben mit dem Klappspaten und schon konnte der Grill angefeuert werden.

Bei frischem aber noch sommerlichem Wetter wurde das Sonne Mond Sterne X6 schließlich um 18 Uhr mit fünf parallelen Acts eröffnet. Als wir etwas später zur Mainstage kamen, konnten wir noch der Erfurter Band Northern Lite lauschen. Hier erkannten wir einmal mehr, dass das Festival sich enorm vergrößert hatte. Wo vor wenigen Jahren noch ein geräumiger Gang die einzelnen Zelte verbunden hatte, tanzte das Publikum der Mainstage nun recht eng gedrängt. Wir tanzten mit. Als große Muna-Fans tanzten wir jedoch nicht in, sondern erst einmal entspannt durch die Massen hindurch in Richtung Taron-Trekka. Dort angekommen freuten wir uns übrigens sehr über den heißen Guarana-Tee, der direkt vor dem Zelt vom Muna-Team zubereitet wurde. Super Sache!

Kurz vor Mitternacht stand Deichkind auf dem Programm. Wer die SMS kennt, der kennt auch Deichkind. Denn sie sind regelmäßig beim Saalburger Elektrofestival vertreten. Durch ihr aktuelles Album „Befehl von ganz unten“ konnten sie dennoch mit viel Neuem beeindrucken und der Menge einheizen. Zurück in der Muna tobte sich mittlerweile Monkey Maffia an den Plattentellern aus und machte seinem Label „Freude am Tanzen“ gemeinsam mit dem Publikum alle Ehre. Dann war es soweit: der große Headliner The Prodigy betrat die Mainstage. Der Bass hämmerte, die Lichter blinkten und die Menge begann zu pogen. Klassiker wie „Firestarter“ trieben die Stimmung zum absoluten Höhepunkt, sodass die kurzen Übergänge zwischen den Liedern regelrecht zur willkommenen Verschnaufpause dienten. „Da muss man konditionell schon gut gewappnet sein“, folgerte Festivalbesucher Daniel nach einer halben Stunde in den Massen.

Das sahen wir auch so. Daher gönnten wir uns, noch während The Prodigy spielte, ein wenig Entspannung am Strand, wo Oliver Koletzki mit melodischen Rhythmen Urlaubsfeeling verbreitete. Da der Franzose SebastiAn kurzfristig abgesagt hatte, genossen wir eine ganze Weile die Atmosphäre, tanzten im Sand und schoben auch noch einmal einen kurzen Abstecher zur Muna-Ecke ein. Im mittlerweile recht prall gefüllten Zelt legte Mathias Kaden, bei dem wir uns ein wenig auf den diesjährigen Besuch aus Amerika einstimmten, auf Steve Aoki. Recht überdreht sprang dieser ab drei Uhr wild auf der Mainstage umher und bewegte sich eher auf als hinter dem DJ-Pult. Entertainment pur. Das gab uns dann auch vorerst den Rest, sodass wir im frühen Morgengrauen müde und zufrieden den Aufstieg zum heimischen Zelt in Angriff nahmen. Ein gelungener Festivalauftakt. So kann‘s weitergehen!

Zum 2. Teil des Festivalberichts bitte hier entlang: Fortsetzung.

Wer das Line-Up oder Vorberichte zum SMS lesen möchte, ist hier gut aufgehoben: Sonne Mond Sterne 2012.

Ein Kommentar zu “Sweet Sixteen – Sonne Mond Sterne mal ganz ohne Regen (Teil 1)”

  1. Nummer 1: Sweet Sixteen – Sonne Mond Sterne mal ganz ohne Regen (Teil 2) | Festival News sagt:

    […] dem Freitags-Report zum vergangenen SMS-Wochenende von Festivalhopperin Maike (siehe Teil 1) folgt hier der Bericht zum Samstag und Sonntag in […]

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